Bewegungslehre, Bewegungslernen, Gokyo und moderne Medien im Judo

Titel Bewegungslehre, Bewegungslernen, Gokyo und moderne Medien im Judo

Autor*innen Uwe Mosebach

Tagungsbeitrag in Journal of Martial Arts Research, 2020, Vol. 3, No. 1

Schlagworte Bewegungslernen im Judo; Phasenstruktur von Wurftechniken; Lernen mit neuen Medien
auf der Matte

Doi 10.15495/ojs_25678221_31_131

Zitationsvorschlag

Mosebach, U. (2020). Bewegungslehre, Bewegungslernen, Gokyo und moderne Medien im Judo. Journal of Martial Arts Research, 3(1), 9. https://doi.org/10.15495/ojs_25678221_31_131

Zusammenfassung

In die praktische Ausbildung von zukünftigen Sportlehrern und Sportlehrerinnen fließen
Elemente des Ringens, Raufens und bei uns an der Universität Erfurt auch des Judo mit ein.
Zielstellung der Ausbildung in diesem Modul ist die Anbahnung von Kompetenzen im Judokampfsport.
Wir bemühen uns in den Übungen, dabei auch theoretische Aspekte aus der Sportwissenschaft,
speziell der Bewegungs- und Trainingslehre, in die Lehrplanung einfließen zu lassen.
Damit erreichen wir eine Verknüpfung von Theorie und Praxis in unserer Didaktik. Des
Weiteren spielt der Thüringer Lehrplan Sport (2017), der neben den koordinativen und
konditionellen Fähigkeiten auch die Entwicklung von Methoden- und Sozialkompetenzen
einfordert, eine Rolle.
In der Vergangenheit gab es in der Judogrundausbildung die Darstellung von Techniken aus
der Gokyo nach den Vorgaben des Kodokan in Tokyo. Schaut man aber in unseren Fachliteraturen
die Aussagen zu qualitativen Bewegungsmerkmalen und Funktionsphasenkonzepten
durch, ergeben sich erweiterte Möglichkeiten für die Analyse von Kampftechniken. Warum
diese Erweiterungen wichtig sind und wie man im Lehrbetrieb damit hilft, die Selbstkompetenz
der Studierenden zu verbessern, soll im vorliegenden Artikel dargestellt werden.
Außerdem wird gezeigt, wie Lehrende durch einen geschickten didaktisch-methodischen
Einsatz moderner Medien und der Arbeit zu Hause (Selbstkompetenz) die Erhöhung der Effektivität
des Erlernens von Kampftechniken weiter voranbringen können. Ein Handlungskonzept
für die spätere Arbeit der Studierenden als Lehrkräfte an Schulen wird vorgeschlagen.