Erkenntnisgewinn durch Going Native? Zur Theorie der Interaction Ritual Chains as Topic and Tool in der Ethnographie des (Kampf-)Sports

Titel Erkenntnisgewinn durch Going Native? Zur Theorie der Interaction Ritual Chains as Topic and Tool in der Ethnographie des (Kampf-)Sports

Autor*innen Michael Staack

Beitrag in Journal of Martial Arts Research, 2019, Vol. 2, No. 4

Schlagworte Methodik; Ethnographie

Doi 10.15495/ojs_25678221_24_56

Zitationsvorschlag

Staack, M. (2019). Erkenntnisgewinn durch Going Native? Zur Theorie der Interaction Ritual Chains as Topic and Tool in der Ethnographie des (Kampf-)Sports. Journal of Martial Arts Research, 2(4), 8. https://doi.org/10.15495/ojs_25678221_24_56

Zusammenfassung

Neben Besonderheiten im Theoriebezug weist (kampf-)sportethnographische Forschung vor allem
auch forschungspraktische Spezifika auf, die die Forscherin mit methodischen Herausforderungen
konfrontieren. Für eine davon, die Herausforderung des Kalibrierens der angemessenen
Tiefe eines ethnographischen Feldeinstiegs, wird in diesem Beitrag in gebotener Kürze eine Bearbeitungs-Strategie vorgestellt. Dafür wird in Anlehnung an Loïc Wacquant ein Vorschlag eines
Ethnographie-Instruments zur forschungsalltäglichen Reflexion des eigenen Verhältnisses zum
untersuchten Feld unterbreitet. Im Idealfall führt die dadurch ermöglichte bewusste Nähe-Distanz-Regulation zum Forschungsfeld dazu, dass eine gezielte emotionale Distanzaufgabe zum
Feld – also ein vorsätzliches und reflektiertes Going Native – stattfinden kann. Es wird argumentiert, dass ein solches Going Native Chancen auf Erkenntnisse birgt, die ansonsten unzugänglich blieben.