Titel ‚Going Native‘ and ‚Feel the Field‘!? – Leibphänomenologisch-ethnografische Zugänge zu Kampfsportarten und Kampfkünsten
Autor*innen Florian Hartnack
Tagungsbeitrag in Journal of Martial Arts Research, 2017, Vol. 1, No. 2
Schlagworte Leiblichkeit, Ethnographie, Phänomenologie, qualitative Sozialforschung, Kämpfen
Doi 10.15495/ojs_25678221_12_32
Zitationsvorschlag
Hartnack, F. (2018). ’Going Native’ and ’Feel the Field’!? Leibphänomenologisch-ethnografische Zugänge zu Kampfsportarten und Kampfkünsten. Journal of Martial Arts Research, 1(2). https://doi.org/10.15495/ojs_25678221_12_32
Zusammenfassung
Kampfsportarten und Kampfkünste kennzeichnet ihre unmittelbare Körperlichkeit. Der Zweikampf bietet ein Bewegungsfeld, welches neben der Beobachtung und phänomenologischen Beschreibung körperlicher Praxen eine Art des Mitspürens ermöglicht. In sozialwissenschaftlich-qualitativer Forschung kann das affek-tive Betroffensein der Forscherperson bzw. der Forscherleib als wesentliches Erkenntnismedium genutzt werden, um neue Perspektiven auf Bewegungspraxen erschließen. Um körperkontaktintensive Bewegungs-felder phänomenologisch zu beschreiben, möchte der Beitrag unter besonderer Berücksichtigung von Leib-lichkeit aufzeigen, wie neben einer praxeologischen Perspektive bzw. der dichten Beschreibung handelnder Akteure ebenso das leibliche Spüren in der ethnografischen Beschreibung von Zweikampfsituationen ein zusätzlich erkenntnisgenerierendes Medium darstellen kann. Damit soll ein Beitrag für einen in der Kampf-kunst- und Kampfsportforschung bislang wenig beachteten Forschungsansatz geleistet werden, welcher die qualitative Sozialforschung insgesamt bereichern kann.